Carl Wiedmeier
Carl Wiedmeier, Shishi-Dan, ist
Gründer und ehemaliger Inhaber
und Leiter der Oh-Do-Kwan C.
Wiedmeier Unternehmensgruppe,
unter deren Dach mehrere eigenständige
Unternehmen vereint
waren. Dazu gehörten u. a.
die Oh-Do-Kwan Sportschulen
C. Wiedmeier, der Zivile
Sicherheitsdienst - ZSD, die
ZSD-Wachdienstakademie, die
Ultimate Experience Oh-Do-Kwan
Sport & Outdoor Camps (erster
Hochseilpark Münchens) und die
SGM-Sicherheitsgesellschaft am
Flughafen München mbH. Von
1986 bis 2006 war er ehrenamtlich
als Honorarkonsul von Niger
tätig. In dieser Funktion setzte er
sich für eine Vielzahl von sozialen
Projekten (z. B. Brunnenbau)
wie auch für den Tierschutz ein.
Als Ehrenmitglied der Steuben
Association des NYPD hat er sich
auch um die Stärkung der deutsch-amerikanischen
Beziehungen verdient
gemacht.
Carl Widmeiers Wunsch, Sport
und Beruf miteinander zu verknüpfen,
verstärkte sich durch
die Möglichkeit, im Rahmen der
Berufsausübung als Exportkaufmann
Reisen nach Asien, Nord- und
Südamerika sowie Afrika
zu unternehmen. Bei diesen
Auslandsaufenthalten, einschließlich
einer mehrwöchigen Unterweisung
in einem japanischen Zen-Kloster,
ergaben sich wichtige Kontakte
für die sportliche und berufliche
Weiterentwicklung.
Die Oh-Do-Kwan Sportschulen entwickelten
sich seit ihren Anfängen
im Jahr 1954 zu einem der führenden
europäischen Institute für die
Lehre und Weiterbildung auf dem
Gebiet des Budosports. In einer
Vielzahl von Dojos erlernten und
trainierten zeitweise bis zu 10.000
Schüler Budodisziplinen wie Jiu-Jitsu, Judo, Karate, Taekwon-Do und
Ken-Jitsu, in denen Carl Wiedmeier
selbst ab 1964 als Dan-Träger
qualifiziert war. Ende der 1970er-Jahre wurde ihm der Shishi-Dan
verliehen. Nicht nur aufgrund dieser
Leistung gilt er heute als Pionier
des Budosports in Deutschland. Er
ist Mitbegründer des Deutschen
Taekwon-Do Verbandes (DTV)
und der Internationalen Ken-Jitsu
Organisation Interko.
Der von Carl Wiedmeier im
Jahr 1964 gegründete Zivile
Sicherheitsdienst - ZSD, dessen
Mitarbeiter, die "Schwarzen
Sheriffs", noch heute in der öffentlichen
Diskussion stellvertretend
für hoch qualifizierte private
Sicherheitsdienstleister stehen, trug
entscheidend zur Einführung des
Berufsbilds "Wachdienstassistent"
mit einer klar formulierten und zertifizierten
Laufbahnordnung bei.
Im Rückblick lässt sich feststellen,
dass der ZSD die gesamte internationale Sicherheitsbranche durch
wesentliche Innovationen auf eine
grundlegend neue Basis stellte.
Hier ist der erstmalige Einsatz von
Frauen und das damals neuartige
Ausbildungskonzept zu nennen,
bei dem Kampfsport, kontrollierter
Waffeneinsatz, Gesetzeskunde
sowie die Planung und Durchführung
von Sicherheitseinsätzen zu einem
übergreifenden Gesamtkonzept verbunden
wurden.
|
Ludmilla Pankofer
Ludmilla Pankofer († 2010) hat Carl Wiedmeier als treue Lebensbegleiterin in seinem beruflichen und gesellschaftlichen Wirken stets mit Leidenschaft, konstruktiver Kritik und Tatkraft unterstützt. Die Idee einer Stiftungsgründung
hat sie mit großer Begeisterung
vorangetrieben. Als Mitarbeiterin
des Zivilen Sicherheitsdienstes -
ZSD hat sie über 25 Jahre an
verantwortungsvoller Stelle zum
Erfolg des Unternehmens beigetragen.
Sie leitete unter anderem
ein Tochterunternehmen in der
Tschechischen Republik und hat
in Zeiten des gesellschaftlichen
Umbruchs vorbildlich für das Wohl
ihrer Angestellten gesorgt. Die
Aufstellung und Unterhaltung der
einzigen Reiterstaffel in einem deutschen
Sicherheitsunternehmen ist
ihrer Initiative zu verdanken. Die
Aufnahme des Tierschutzgedankens
in die Satzung der Stiftung und
das Namenspatronat waren daher
ehrenvolle Verpflichtung.
|